Was ist die Funktionale Stimmtherapie, Göttinger Konzept nach Kruse
Prof. Dr. Ebehard Kruse entwickelte am Georg-August-Universitätsklinikum Göttingen die Sicht auf den Kehlkopf als eine Doppelventilfunktion. Die Stimmlippen funktionieren beim Phonieren (Stimmgebung) einatemgesteuert (Unterdruckfunktion), die Taschenfalten ausatemgesteuert (Überdruckfunktion). Dadurch kommt es bei ungünstigem Stimmgebrauch zu einer Aktivierung des Überdrucksystems, was auf Dauer zu einem unvollständigen Stimmlippenschluss führt.
Konkrete Therapieinhalte
Was ist das Göttinger Stimmrehabilitationkonzept
Im Rahmen eines Nachsorge (1993-1994) der deutschen Krebshilfe wurden in der Abteilung für Phoniatrie an der Uniklinik Göttingen organ- und funktionserhaltend operierte Patienten mit Kehlkopfkarzinom behandelt. Dabei wurde auf Grundlage der Funktionalen Stimmtherapie (Kruse) das therapeutische Vorgehen weiter differenziert und bezüglich der postrehabilitativen Besonderheiten ein eigenes logopädisches Konzept von E. Bender-Clausen, Logopädin, entwickelt.
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