Eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) ist
Die Gesichtsmuskeln erhalten nicht mehr die notwendigen Signale, um richtig zu funktionieren.
Jede Gesichtshälfte hat einen Fazialisnerven. Der rechte und linke Gesichtsnerv beginnt im Gehirn, kreuz auf die andere Seite, um dann in das Gesicht bis zur Vorderseite des Ohres einzudringen. Dort verzweigt er sich in fünf Äste pro Seite. Diese Äste versorgen die Muskeln, die für den Gesichtsausdruck (Mimik) zuständig sind. Auch Tränen, Speichelproduktion und Geschmack werden auf unterschiedliche Weise vom Gesichtsnerv gesteuert.
1. Phase: Schlaffe Gesichtslähmung - keine Aktivität der mimischen Muskulatur,
die Gesichtsmuskulatur ist schlaff, das Augenlid und die Lippen schließen nicht.
2. Phase: Parese-Stadium (Lähmungs-Stadium) - schwache Aktivität der mimischen Muskulatur, noch keine vollständige Erholung
Die Ausheilung der peripheren Fazialisparesen braucht Zeit, Geduld, Entspannung und einen langen Atem. Nicht Drängen ist das "A" und "O" .
Zuweilen treten peripheren Fazialisparesen akut auf und heilen nach einigen Wochen bis Monaten spontan wieder aus. Die Ursache ist in diesen Fällen unklar (z.B. nach einer Erkältung plötzlich aufgetreten). Auch hierbei ist eine Therapie sinnvoll, denn man weiß ja nicht, wie der Verlauf ist.
Synkinesien