N.A.P. Ansatz - Manuelle Stimm- und Schlucktherapie

Dieser manuelle Therapieansatz verbindet die Behandlung von neurologischen und orthopädischen Störungen. Denn beide Störungsbereiche können Symptome aus dem anderen Bereich erzeugen. 

Die Verbindung aus manuellen Techniken und Eigenaktivität führt zur optimalen Nutzung der Plastizität des Gehirns und damit zur Abspeicherung neuer motorischer Bewegungsmuster (Pattern).


Methodik

  • Es wird in verschiedenen Ausgangslagen (Stehen, Sitzen, Liegen) gearbeitet.
  • Wir arbeiten mit manuellen "Hands on " Techniken, wobei immer eine Eigenaktivität (Übung) der Patient:in gefordert ist. Die Patient:in macht eine aktive Zungenbewegung, mimische Bewegung, Kieferbewegung, singt, spricht, schluckt etc. und wir mobilisieren und flexibilisieren den entsprechenden Muskel bzw. Muskelgruppe und Faszien mit meinen Händen. 
  • Auch Eigentraining wird angeleitet und die Patient:in lernt sich selbst zu mobilisieren, während gleichzeitig Stimm-, Atem-, Schluck- oder Sprechübungen und Alltagsbewegungen (Essen, Lippen ablecken, Singen und Sprechen, Pusten) je nach Zielsetzung gemacht werden. 
  • Muskuläre Dysbalancen im Gesicht, Kiefer, Zunge, Schulter und Nacken, Brustkorb und Rippen, Zwerchfell werden ausgeglichen und Spannungszustände nachhaltig verändert.
  • Durch das Zusammenspiel aus Eigenaktivität und manueller Mobilisierung und Flexibilisierung, etablieren sich neue Bewegungs- und Haltemuster (Pattern)

Anwendung

Störungsübergreifend anwendbar:

  • Stimmstörungen, funktionell, organisch, neurologisch, onkologisch bedingt
  • Schluckstörungen bei onkologischen, neurologischen und funktionellen Ursachen
  • Atemstörungen funktioneller und neurologischer Ursache, bei Long Covid
  • Sprechstörungen wie Dysarthrie, Sprechapraxie, Artikulationsstörungen
  • Funktionellen orofazialen Störungen
  • Organische Veränderungen bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten