Um eine Aphasie verstehen zu können, habe ich mich ausführlich mit linguistischen Sprachverarbeitungsmodellen auseinandergesetzt. Das gängigste und verständlichste Modell ist das "Logogen-Modell" von Willem Levelt.
Ein Beispiel, wie man mit einem Modell arbeitet anhand von :
Frage + Antwort
An welcher Stelle der Satzbau erfolgt, ist noch ungeklärt. Funktionswörter (um, und, ein, weil) haben ja ohne einen Kontext keine Bedeutung und müssen im Verlauf sinnvoll eingebaut werden.
Wie bei den Sprachverarbeitungsmodell Frage+Antwort erklärt, kann es an jeder Stelle (kursiv gedruckt) eine Störung geben.
Benennen gestört - Beispiel: Mund
Einzelne Buchstaben (Phoneme) werden verwechselt (statt Mund wird Lund gesagt) = Phonologische Störung
oder
die Bedeutung des Wortes im semantischen Lexikon verwechselt (statt Mund wird Auge gesagt) = semantische Störung.
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Da jede Patient:in unterschiedliche Arbeitsweisen und Lernansätze bevorzugt, verwende ich auch viele unterschiedliche Materialien.
Nach 26 Jahren habe ich viel Material gesammelt und gehe auch gerne immer wieder "Shoppen" auf den Seiten der Logopädie Verlage. Fündig werde ich auch bei Material und Webseiten für Lehrer:innen. Auch Spiele, die Sie zuhause haben, können sinnvoll sein, z.B. "Scrabble" und "Tabu".